buy-btc



Zugehörigkeit: Der Pfad zur Unterwerfung

Wie könnte ich das Gefühl "in einer mir fremden Welt zu leben" besser beschreiben als mit dem Zugehörigkeitsgefühl, was im Lexikon der Psychologie als das menschliche Grundbedürfnis definiert wird?
Wenn wir unsere Identität und die Antworten auf Fragen wie „Wer bin ich?“ und „Was macht mich aus?“ in dem sozialen Rückhalt und der sozialen Bestätigung finden, dann ist die Notwendigkeit der sozialen Akzeptanz bzw. die Zugehörigkeit ein unausweichliches Thema.

In diesem Beitrag möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass die sozialen Einflüsse die dafür sorgen das ein Individuum seine Meinung aufgibt um sich vor den Interessen und Zielen der Mehrheit zu beugen, durch auferlegte kulturelle und/ oder gesellschaftliche Meinungen entstehn und das ein Zugehörigkeitsgefühl durch Unterwerfung erlangt wird. Die wichtigste Voraussetzung für ein friedvolles Leben ist das authentische Gefühl der Akzeptanz. Auf diese Weise können wir unser Potenzial ausschöpfen, uns entwickeln, innere Ruhe und Frieden finden und uns als Wesen, die gebraucht werden, mit anderen Menschen verbinden. Ohne dieses "authentische Gefühl" werden wir zu manipulierbaren Wesen welche an ihrem Wert zweifeln, wir werden ängstlich und unsicher und tendieren dazu in einen lethargischen Zustand zu verfallen, geschmückt von Drogenkonsum und Depressionen.

 
 

Bleibe ich bei mir oder passe ich mich der Norm an?

Wertschätzung, Liebe und eben Zugehörigkeit sind für uns Menschen ein Antrieb. Es den Vorbildern gleich zu machen motiviert uns über uns hinaus zu wachsen. Da also diese Vorbilder die Richtung vorgeben, kann die individuelle Sehnsucht nach der Zugehörigkeit auch dazu führen, dass man seine Individualität aufgibt und sich nach und nach auf den Pfad der Unterwerfung begibt. Das wohl extremste Zugehörigkeitsgefühl zeigt sich bei terroristischen Vereinigungen. Das gemeinsame Ziel führt dazu, dass sich die Gruppenmitglieder diesem unterordnen und zu entsprechenden Handlungen bereit sind. Wobei es auch vorkommt, dass weniger die Menschen einer Bewegung zur Zugehörigkeit motivieren, als vielmehr die dahinterstehenden Ideen. Hier spielen unter anderem psychologische Faktoren wie Kognitive Disonanzen, Spiegelneuronen und unterbewusste gesellschaftliche Konditionierungen eine grosse Rolle.
Du erfährst im Moment Ablehnung von deinen Mitmenschen und fühlst dich wie in einer fremden Welt? Am Ende aber bietet auch das Gefühl sich nicht zugehörig zu fühlen, immer eine Entwicklungschance!
Was meine ich damit? Wir können uns fragen was wir selbst dazu beitragen können uns zugehöriger zu fühlen, vorallem aber können wir uns die Frage stellen ob wir Akzeptanz erfahren wollen, indem wir unsere Individualität bewahren oder ob wir uns der Singularität und der Masse hingeben.
Obwohl wir in einer echt chaotischen Welt leben gespalten zwischen,
- einer Virtuellen Welt, die der sozialen Netzwerke und des Metaversum aus der wir uns noch frei rein und raus bewegen können;
und - die physische reale Welt, in der wir von Geburt an gefangen sind;
können wir an uns arbeiten damit wir sowohl Akzeptanz wie auch inneren Frieden erfahren.

Über den kleinen Umweg andere zu akzeptieren, unsere Differenzen als eine Form der Vielfalt und Inspiration zu erkennen, können wir zum dem Schluss kommen, dass es auch unsere eigene Entscheidung ist dazuzugehören und das richtige zu tun, um sich nicht in der Massenkonditionierung zu verlieren, um so ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Ob wir ein Zugehörigkeitsgefühl aufbauen hängt also nicht nur von unserer Umwelt ab, sondern auch von unseren Entscheidungen. Rückhalt und Akzeptanz sind für jedes Individuum wichtig und tragen maßgeblich zum Wohlbefinden bei. Dabei macht es jedoch einen Unterschied, ob die Zugehörigkeit zu einer Gruppe selbst gewählt wurde, oder ob diese Gruppenzugehörigkeit von der Gesellschaft – ohne eigenes Zutun – auferlegt wurde. In diesem Fall kann ein Zugehörigkeitsgefühl auch destruktiv sein.

Wie finde ich den Weg wieder zurück zu mir?

Die Kehrseite von Zugehörigkeit ist vergleichbar mit einem Persönlichkeitsverlust. Wenn ich mich als Individuum nicht in der Gesellschaftlichen Norm wiederfinde, werde ich, durch das ausleben meiner Identität, mit Handlungen und ausgesprochenen Meinungen auf Ablehnung, Ausgrenzung und/ oder im schlimmsten Fall Mobbing in der physischen Welt, oder Cancelling in der Virtuellen Welt konfrontiert werden. Die Stärke aufzubringen seine Individualität nicht zu verlieren ist wohl einer der am schwierigsten zu bekämpfenden inneren Schweinehunde. Diese kleine Stimme im Kopf, die einem zu flüstert: "mach es doch so und so, dann mögen dich alle!"
In unserer chaotischen digitalisierten Welt tendieren wir Jahr für Jahr dazu den Maßstab der Akzeptanz in der Anzahl von Views, Likes, Kommentaren und Followern auf unseren sozialen Netzwerken zu setzten. Wie oben beschrieben, wenn ein friedvolles Leben darauf beruht ein Zugehörigkeitsgefühl zu verspüren durch authentische Akzeptanz, dann ist das Ablegen seiner Individualität um gesellschaftskonform zu werden zwar ein schritt zur Zugehörigkeit, jedoch ebenfalls zu einem Verlust seiner wahren Identität. Dieser Punkt ist essenziell, denn die Maske der Konformität zu lange zu tragen um kein außenstehender zu sein, führt auf kurze oder lange Sicht zu Depressionen und inneren Konflikten. Was bringt mir ein Tag voller Likes wenn ich abends Drogen brauche um meine innere Traurigkeit zu lindern vor dem Schlafen gehen?
Die wohl wichtigsten Fragen die ich mir immer stelle sind, mache ich das was ich tue weil ich da bock drauf habe, oder weil ich damit Annerkennung von der Gesellschaft ernten werde? Desweiteren frage ich mich, bin ich glücklicher mit einer Hand voll Gleichgesinnter in der physischen Welt, oder bin ich glücklicher mit tausenden oder millionen Followern von Avataren, die mich und meine Seele nicht kennen sondern nur die Rolle die ich Tag ein Tag aus spiele? Kann ich wahre Akzeptanz verspüren wenn ich mein wahres Ich hinter der Fassade der Gesellschaftsnorm verstecke?
Zum schluss möchte ich dir noch folgenden Denkanstoß mit auf den Weg geben:
Die moderne Technologie bringt unter anderem zwei Sachen mit; zum einen steigt die Lebenserwartung der Spezies Mensch Generation für Generation an, zum anderen verfügen wir mit dem Internet über einen beinahe unendlichen Pool an Lernmaterial, was uns ermöglicht uns autodidaktisch und unabhängig von unseren finanziellen Möglichkeiten selbstständig fortzubilden. Was möchte ich dir damit sagen? Nun ja, egal wer du bist und egal wie alt du bist, ich möchte dich aufmuntern dich nicht aufzugeben um dazuzugehören, sondern das Du dir die Zeit nimmst deine Identität zu stärken und deine Träume zu verfolgen. Wie soll es dir weiter helfen um Akzeptanz zu erlangen? Wir als Menschen werden gelangweilt von Duplikaten. Wir sehnen uns nach neuem und indem du dich aufgibst um so zu sein wie alle anderen, wirst du am ende des Tages eine traurige Kopie die sich nicht von der Masse abhebt. Jedoch wenn du dir die Zeit nimmst deine Individualität zu veredeln wie ein Diamant, wirst du im schlimmsten Fall inneren Frieden erfahren und im besten Fall wirst du ein Vorbild werden, eine Inspiration, ein Licht was in der Dunkelheit dieser chaotischen Welt leuchtet. Sei du! Sei echt! Sei anders! Denn du bist Wunderschön so wie du bist und wenn du dir die Zeit nimmst wird die Welt dich Aktzeptieren, wird die Welt dich feiern und sich von dir inspirieren lassen!
Lass uns gemeinsam anders sein und in unserer Vielfalt gedeihen!