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Maike

https://wunderwelt.red/


Wie eine Motte vom Licht angezogen wird, so zieht mich die Dunkelheit an. Ich halte meinen Geist wach um mich dem Gefühl hinzugeben welches mir die Dunkelheit mitbringt. Das allein sein, wenn alles schläft und ruhig und friedlich ist, wärmt meine Seele aber gleichzeitg.. legt sich eine schwere auf mich.. die ich versuchen will zu beschreiben.











Es fühlt sich an wie... als wenn eine tonnenschwere last auf dir liegt.., aber du spürst es nicht so als wenn wirklich etwas auf dir liegen würde, vielmehr fühlt es sich federleicht an.. mit einem ziemlich bitteren beigeschmackt. Der Brustkorb sticht, das atmen fällt schwer und obwohl die Augenlieder damit zu kämpfen haben offen zu bleiben, behältst du deine Augen  offen, wachsam, weit aufgerissen, um den aufkommenden schlafsand zu vertreiben. Die Lautsprecher auf deinen Ohren schicken sanfte wellen von lofi house in deinen körper und du beginnst dich allmählich zu entspannen. Du löst die verkrampfte Muskulatur und konzentrierst dich vollkommen auf die Entspannung, während sich im Hinterhalt das Gewitter zusammenbraut. Du spürst die Wellen von Energie die das Gewitter aussendet, beschließt aber es zu inorieren, denn wenn du dich nur stark genug auf die Entspannung, deinen Geist, das Wohlgefühl konzentrierst, du bist dir ziemlich sicher, wird das Gewitter keine Chance haben über dich zu kommen. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm.. der Regen setzt ein und in weiter Ferne hörst du bereits das Donnern und grollen. Blitze zucken durch deinen Geist und deine Muskeln spannen sich sofort wieder an. Die ersten Schuldgefühle dringen zu dir durch die drohende panikattacke schiebst du erfolgreich zur Seite, du machst dir bewusst das sich das alles nur in deinem kopf abspielt, nur in deinem Kopf, Augen schließen! inhalieren... halten... auspusten.... und nochmal von vorne. Inhalieren....halten...auspusten..... Augen öffnen. Die Welt ist noch da, das Zimmer in dem du sitzt ist noch da, die Gedanken? (Stille) schweigen. Nicht die Realität, es ist ver-gangen-heit, es liegt weit und noch weiter zurück und es geht keine Gefahr davon aus. Es geht dir gut. Es fühllt sich an wie das opfer auf der jagd zu sein. Die Raubkatze pirscht sich lautlos an ihr Opfer, beobachtet, warte still und leise und wenn sie den perfekten Moment sieht: schlägt sie zu! Eiskalt. Radikal. Ohne Gnade. Traurigkeit dringt in deinen geist und verseucht die Felder in deinem Kopf. Die Ernte stirbt, die Samen werden von den Vögeln aus der Erde gepickt. Du versuchst zu retten was du retten kanst, jeder samen ist wertvoll, so wenige wie mglich dürfen verloren gehen. Erinnerungen an vergangene Tage durchzucken dein inneres Auge, Tränen steigen auf. Inhalieren halten auspusten inhalieren halten auspusten. Kälte schleicht durch jeden zentimeter deines Körpers und du fängst an zu frösteln. Es ist als würde eine eiskalte Hand dein Herz zerquetschen. Druck auf der Lunge, die Ver-gangen-heit macht sich bemerkbar, die Angst macht sich bemerkba. Du spürst ihre schmierigen Fäden die sie auf deiner seele verschmiert. Dein Geist windet sich, dein körper zittert um sie abzuwehren, Wärme dringt schwer zu dir durch, Finger verkrampfen sich, das Gesicht legt sich in falten, die Stirn schmerzt vom zusammenziehen. Es fühlt sich an als würdest du endlos auf das Licht zu gehen aber nie ankommen. Während du dich ihm näherst rückt es immer wieder weg von dir. Eine Endlosschleife, ein Meer ohne Wasser, der Himmel ohne Sterne. Du fühlst dich verloren, du fällst und landest nie, drehst dich immer nur im Kreis. Jeder Schritt den du vorwärts machhst zieht dich 2 wieder zurück. Erst ein lächeln dann Depression. Erst frieden... dann krieg. Erst Glück.. Dann Enttäuschung... Du bist der Spuckeschluck am Boden der Flasche, die Krümel auf dem Teller, das zurückgegebene Dessert im restaurant. Gleichzeitig liebst du die Dunkelheit für all diese schmerzen, du hast dich so sehr an sie gewöhnt das sie ein uralter Freund ist von dem du dich einfach nicht trennen kannst obwohl du ganz genau weißt, das er dir nicht gut tut, denn zu lange hat er mit Schatten auf dich eingewirkt, dich das Licht nicht sehen lassen  und die blumen die du Tagsüber hart hast wachsen lassent, in der Nacht aus der Erde gerissen, nur damit du sie am nächsten Tag erneut das licht der welt erblicken lässt in der hoffnung, sie diesesmal beim wachsen beobachten zu können, zuzusehen wie sie gedeihen und Früchte tragen die du ernten kannst, die du weitergeben kannst und an denen andere ebenso ihr selbst wiederfinden können... Du weißt das du die Dunkelheit niemals verlieren wirst, du weißt aber auch das du sie nicht neben dir herlaufen lassen darst weil sie dich sonst verschlingen wird. Kämpfen und nicht aufgeben, weiteratmen, sehen fühlen hören probieren und schmecken. Erfahrungen sammeln, Geschichten lesen und hören von Menschen die dich begeistern und die dein leben wertvoll machen. Beschützen nicht loslassen. Weitergehen.